ESAF: Zwei der meistgenannten Favoriten sind Sportsoldaten

Im vergangenen Spätwinter trainierten 17 Schwinger als Sportsoldaten im Hinblick auf das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2019 vom nächsten Wochenende in Zug insgesamt 430 Tage in Magglingen. Darunter Armon Orlik und Joel Wicki, zwei der meistgenannten Favoriten. Der amtierende Schwingerkönig Matthias Glarner verbrachte neben Trainings- auch Reha-Tage als Sportsoldat am Bundesamt für Sport BASPO.

Zum engeren Favoritenkreis wird Matthias Glarner für das zweitägige «Eidgenössische» in Zug gemeinhin nicht gezählt. Samuel Giger, Pirmin Reichmuth sowie die Sportsoldaten Armon Orlik und Joel Wicki sind die meistgenannten Namen. Aber die Berner, die mit Kilian Wenger (2010), dem zurückgetretenen Matthias Sempach (2013) und Glarner, dem Sieger von Estavayer-le-Lac 2016, die letzten drei Könige stellten, sollten nicht gänzlich abgeschrieben werden.

Optimistisch nach Münsingen

«Die Schlussgangteilnahme am Kantonalen stimmt mich optimistisch für Zug», sagte Matthias Glarner im TV-Interview nach dem Kantonalen in Münsingen, wo er im Schlussgang mit dem Emmentaler Sportsoldaten und Festsieger Matthias Aeschbacher stellte. Er habe viel investiert die letzten zwei Jahre fügte der Meiringer an. Nach seinem Unfall im Juni 2017 weilte er länger als andere Schwinger, die als Sportsoldaten eingeteilt sind, in Magglingen. Insgesamt 182 Tage waren es die letzten drei Jahre, allein 81 Tage im Jahr 2018 und noch einmal 36 in diesem Jahr.

Trainingsleiter und Athlet

Matthias Glarner nutzte die Physiotherapie und die Krafträume in Magglingen um nach den verschiedenen Operationen infolge seines Unfall wieder in Form zu kommen. Dabei amtete der Polymechaniker und Sportwissenschaftler in den Spitzensport-WKs für seine Kollegen auch als Trainingsleiter, auch dann als sein Fuss ein Training im Sägemehl noch nicht zuliess.

Schwinger seit 2012 in den Spitzensport-WKs

Seit 2012, in diesem Winter rückten Roger Erb und Kilian Wenger, Schwingerkönig 2010, als erste Schwinger in die Spitzensport-RS ein, können die als Sportsoldaten eingeteilten Schwinger für die Saisonvorbereitung Spitzensport-WK-Tage absolvieren. Seither wurden im Rahmen der Spitzensportförderung der Armee von 29 verschiedenen Schwingern insgesamt 3909 WK-Tage für Training und Reha genutzt.

Quelle: Schweizer Armee

20.8.2019