Neue Aarebrücke in Wildegg soll in das Naturgebiet eingebettet werden

Die Aarebrücke in Wildegg befindet sich in einem Naherholungsgebiet, eingebettet zwischen Auenschutzgebiet und Wald. Deshalb war für das Departement Bau, Verkehr und Umwelt die Einbindung der neuen Brücke in den Landschaftsraum und deren Gestaltung besonders wichtig ‒ und es führte einen Studienauftrag durch. Das Bewertungsgremium hat das Projekt "Zurlinden" einstimmig zum Siegerprojekt erkoren. Vom 3. bis am 14. Dezember 2019 sind die fünf eingereichten Projekte des Studienauftrags im Hotel Aarehof in Wildegg in einer öffentlichen Ausstellung zu sehen.

Die Aarebrücke (B-027) in Wildegg ist ein Teil der Kantonsstrasse K 472. Sie grenzt an die drei Gemeinden Auenstein, Möriken-Wildegg und Veltheim. Die Brücke aus dem Jahre 1870 weist erhebliche Schäden auf und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Da sie nicht mehr nachhaltig saniert werden kann, wird sie ersetzt.

Aufgrund der Lage in einem Naherholungsgebiet, eingebettet zwischen Auenschutzgebiet und Wald, war für das Departement Bau, Verkehr und Umwelt die Gestaltung der Brücke und auch deren Einbindung in den Landschaftsraum besonders wichtig. Es wurde deshalb ein Studienauftrag durchgeführt mit fünf Teams.

Einstimmige Empfehlung des Beurteilungsgremiums

Alle Teams präsentierten überzeugende Lösungen, die die gestellten Ansprüche erfüllen. Das Beurteilungsgremium –bestehend aus Vertretern des Kantons, der Gemeinden Auenstein, Veltheim und Möriken-Wildegg sowie Fachpreisrichtern – empfiehlt das Projekt "Zurlinden" einstimmig zur Weiterbearbeitung.

Das Projekt "Zurlinden" zeichnet sich durch einen schlanken Überbau aus und fundiert auf den bestehenden Pfeilern. Es überzeugt mit seiner Antwort auf die komplexen und vielfältigen Rahmenbedingungen. Die vorgeschlagene Lösung integriert sich bestmöglich in den heutigen Landschaftsraum. Sie verbindet Altes mit Neuem: Die Pfeiler aus dem Jahre 1870 werden soweit ertüchtigt, dass sie den neuen Fahrbahnoberbau aufnehmen können. Dieser wird aus ultrahochfestem Faserzementbeton bestehen, was für eine Brücke eine Pionierleistung darstellt.

Am Projekt "Zurlinden" sind beteiligt:

Bauingenieur: Fürst Laffranchi Bauingenieure GmbH, Aarwangen

Architekt: Ilg Santer Architekten, Zürich;

Verkehrsplaner: WAM Planer und Ingenieure AG, Solothurn

Baubeginn frühstens 2024

Mit dem Abschluss des Studienauftrages wird nun das Bauprojekt ausgearbeitet und voraussichtlich im Jahr 2021 öffentlich aufgelegt. Der Baubeginn für die Aarebrücke ist für das Jahr 2024 geplant. Der Zeitplan ist allerdings abhängig von allfälligen Einsprachen.

Quelle: Kanton Aargau

4.12.2019

Öffentliche Ausstellung zum Studienauftrag

Vom 3. bis 14. Dezember 2019 findet im Hotel Aarehof in Wildegg während den Öffnungszeiten eine öffentliche Ausstellung mit den fünf Studienauftragsprojekten statt.