WAS IV Luzern – so heisst die hiesige IV-Stelle seit diesem Jahr – darf sich über einen neuen Rekord freuen. 2018 konnte die Zahl der Eingliederungen von 1165 auf 1227 Personen gesteigert werden. Sehr zur Freude von Direktor Donald Locher: «Ich danke allen Arbeitgebern im Kanton Luzern, die uns aktiv unterstützt haben und mitgeholfen haben, so vielen Menschen eine neue Chance zu geben, im ersten Arbeitsmarkt zu verbleiben oder dorthin zurückzukehren.»
Zwei Firmen, die sich in diesem Zusammenhang besonders verdient gemacht haben, sind die Genossenschaft Migros Luzern und die Schmid Gruppe in Ebikon. Anfang Jahr wurden sie mit dem traditionellen IV-Award ausgezeichnet. «Sie haben aufgezeigt, dass die Rückkehr in den Arbeitsprozess auch nach einer gesundheitlich bedingten, längeren Abwesenheit für alle gewinnbringend sein kann», so Locher. Erfreulich ist weiter die Tatsache, dass die IV im vergangenen Jahr bei rund 15 Prozent (Vorjahr: 12 Prozent) der geprüften Verdachtsfälle einen Versicherungsmissbrauch nachweisen konnte. Damit liessen sich laut Locher 8,3 Millionen Franken einsparen.
Wechsel an der Spitze
Demnächst steht bei WAS IV Luzern ein Wechsel in der Führungsspitze an: Ende Juni geht Direktor Donald Locher nach fast 10-jähriger Amtszeit in den verdienten Ruhestand. «Diese Zeit war überaus intensiv, gespickt mit vielen schönen Momenten», blickt der 65-jährige Stadtluzerner zurück. Es sei für ihn erfüllend gewesen, für Menschen mit Beeinträchtigungen tätig zu sein. In seiner Amtszeit konnte Locher die Führungsstrukturen bei der IV vereinfachen und damit wesentlich zum Auf- und Ausbau des Eingliederungsbereichs beitragen.
Unter seiner Führung wurde zudem der IV-Award lanciert, der in dieser Form schweizweit einzigartig ist. Übrigens: Lochers Nachfolger als Direktor ist Rolf Born. Der 57-jährige FDP-Kantonsrat und aktueller Gemeindepräsident von Emmen, tritt seine neue Stelle am 1. September 2019 an. Bis dahin wird WAS IV Luzern interimistisch von Benno Muff geleitet.
19.6.2019