Aargauer Sportvereine halten sich merheitlich ohne Entschädigungsgelder aus dem Corona-Topf über Wasser

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Symbolbild bei Pixabay

Weil der Breitensport aufgrund von geschlossenen Sportanlagen teilweise hohe Einbussen verzeichnet, hat der Bundesrat als Entschädigung 150 Millionen Franken gesprochen. Die Freude darüber ist bei den regionalen Vereinen klein. Um Anspruch auf einen Teil des Geldes zu erheben, müssen sie belegen, dass sie in existenziellen Nöten sind. Diese Auflage erfüllt kaum ein Verein.

Trotz hoher Einbussen aufgrund von abgesagten Sportkursen oder fehlenden Eintritts-Einnahmen, können sich Vereine wie der HSC Suhr Aarau, Volley Schönenwerd, Aarefisch Aarau oder FC Solothurn ohne finanzielle Unterstützung vom Bund über Wasser halten. Löhne von Spielern etwa können mit Kurzarbeit und Einbussen mit noch laufenden Sponsorenverträgen aufgefangen werden.

Auch wenn die Hürde für Bundesgelder hoch ist, zeigen die Sportvereine Verständnis. Etwa beim Aarefisch Aarau, der aufgrund abgesagter Schwimmkurse mehrere 10'000 Franken Einbussen hat und gerne Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen würde, versteht man, dass der Bundesrat zurückhaltend ist.

Erst in einigen Monaten zeigt sich dann, wie gross die Ausfälle durch allenfalls abspringende Sponsoren oder erneute Verschärfungen der Massnahmen sind.

Quelle: SRF

1.6.2020