Vierbeiner am WEF für einmal im Rampenlicht

Vierbeiner am WEF

Vierbeiner am WEF

Bild ZVG Schweizer Armee

Die Hundeführerkp 13/5 und das Geb Inf Bat 29 stehen am WEF gemeinsam im Einsatz. Wir waren dabei, als erstgenannte ihre Tätigkeit den Kameraden vorführten, um so auf die Zusammenarbeit einzustimmen.

Vor der Halle in Chur ist bereits ein lautes Bellen zu vernehmen. «Ich begrüsse sie alle zum Modul Hund», so eröffnet Adjutant Unteroffizier David Huber die Vorführung vor versammelter Menge des Gebirgsinfanteriebataillons 29. Der Fachausbildner kommentiert an diesem Abend eine Präsentation der Hundeführerkompanie 13/5. Auf Geheiss des Adjutanten werden sogleich die ersten Soldaten und ihre Hunde hereingebeten. «Das Wichtigste in der Beziehung zwischen Mensch und Tier ist die Signalannahme», erklärt Adjutant Huber als die Hunde die Befehle der Soldaten befolgen. Auf Geheiss bleiben die Vierbeiner sitzen, rennen los, springen über Hindernisse oder weichen nicht von der Seite ihrer Besitzer. Ob der exakten Befehlsausführung der Hunde und der dargestellten Manöver entfährt so manchem Zuschauer ein anerkennendes Raunen oder ein unterhaltendes Schmunzeln.

Friedrich II. (Friedrich der Grosse)

Friedrich II. (Friedrich der Grosse)

Friedrich II. (Friedrich der Grosse)

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Dabei stellen sich die Soldaten und ihre Schutzhunde nicht etwa zur Schau um mit Tricks anzugeben, sondern um ihre Tätigkeit den Anwesenden näherzubringen. «Die beiden Kompanien stehen am WEF gemeinsam bei Wachtposten und auf Patrouillen im Einsatz. Aus diesem Grund wollen wir mit dieser Vorführung über unsere Tätigkeit aufklären und so die Zusammenarbeit vereinfachen», sagt Oberleutnant Virginie Jordan, Det Chefin der eingesetzten Hundeführertruppen am WEF. Die Hunde seien für die Übernahme von Schutz- und Bewachungsaufgaben ausgebildet.

Der Einsatzbereich der Hundeführer bildet dann auch den zweiten Teil der Vorführung. Zwei Helfer, in dicke Schutzkleider eingepackt, stellen sich in der simulierten Personenkontrolle als nicht kooperierend dar. Im richtigen Moment lassen die Hundeführer ihre Vierbeiner los und gewähren so den Zugriff in der bedrohlichen Situation. Mit voller Wucht beissen die Hunde in die Schutzkleider und lassen erst auf Befehl der Hundeführer wieder los. Um das Ziel der Präsentation zu erfüllen, schlüpfen zum Abschluss drei Freiwillige des Geb Inf Bat 29 in die Schutzkleider. Zur Erheiterung der übrigen Zuschauer erfuhren sie die Kraft und Beständigkeit der Hundebisse an den eigenen Waden.

Quelle: Schweizer Armee

16.1.2020