SIGA investiert 30 Millionen in Produktionsstandort Malters

Das Unternehmen SIGA glaubt an den Werkplatz Schweiz und investiert 30 Millionen in den Produktionsstandort Schachen bei Malters. Seine Vision ist eine Welt, in der energieeffiziente Gebäude keine Energie verschwenden.

In der Schweiz produzieren und die Welt beliefern – so arbeitet SIGA. Der Franken wird stärker, der Druck auf die Margen steigt stetig. Um diese unternehmerische Herausforderung zu meistern, sind Innovation, Top-Qualität und bester Service sehr wichtig. Sie reichen aber nicht, um als Unternehmen auch in Zukunft den Produktionsstandort Schweiz beizubehalten und bestehen zu können. SIGA hat nach Lösungen für diese Herausforderung gesucht und ist in Japan und den USA fündig geworden. Aus Japan kommt das «Toyota Production System».

Diese Effizienzkultur verfolgt SIGA strikt: nach neun üblichen Arbeitstagen lassen die Mitarbeitenden einen ganzen Tag die Arbeit liegen, um an der Verbesserung von Abläufen und Durchlaufzeiten zu arbeiten. Von den erfolgreichen Technologiefirmen in den USA hat SIGA wiederum die Scrum-Kultur übernommen. Bestehende Abteilungen werden aufgelöst. Neu wird in agilen, interdisziplinären Teams gearbeitet. Mit diesen Kulturen der Effizienz und Kreativität schwimmt SIGA erfolgreich gegen den Strom und investiert 30 Millionen Schweizer Franken in ein Innovationszentrum und einzigartige Produktionsanlagen.

Die Welt verändern

SIGA will seinen Beitrag leisten, um den Klimawandel zu bremsen. Das erreicht die Firma durch nachhaltige Produkte für dichte, energieeffiziente Gebäude. Im Winter wird der grösste Teil der Heizenergie und im Sommer der grösste Teil der Kühlenergie durch nicht dichte Dächer und Fassaden verschwendet. Das ist der Grund, warum Gebäude heute immer noch 50 Prozent der globalen Energie verbrauchen. Und diese Energie stammt zu über 80 Prozent aus Kohle, Öl und Gas. Dabei wäre es so einfach, den Energieverbrauch zu senken. Eine gut abgedichtete Gebäudehülle verhindert, dass geheizte oder gekühlte Luft verloren geht und spart so viel Energie. Deshalb produziert SIGA Hochleistungs-Membranen, Klebebänder und Klebemassen, um Häuser dicht und energieeffizienter zu machen. SIGAs Vision ist eine Welt, in der Gebäude keine Energie verschwenden.

SIGA

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Von links nach rechts: CEO Patrick Stalder, Inhaber Marco Sieber, Regierungsrat Fabian Peter, Nationalrat Franz Grüter und Inhaber Reto Sieber.

Bild ZVG

Ein Zentrum für Innovation

Das neue SIGA Innovationszentrum im Luzernischen Schachen ist ein Schritt in die Zukunft, eine bedeutende Investition und ein deutlicher Entscheid für den Werkplatz Schweiz. Das Zentrum schafft Raum für 50 neue Zentralschweizer Arbeitsplätze. Hier wird nach neuen Lösungen geforscht, die Gebäude energieeffizient machen. Das Zentrum wurde Mitte September von Bundesrat Parmelin eröffnet.

Dozenten bedeutender Schweizer Universitäten und Hochschulen gehörten genauso zu den Gästen, wie Politiker und Medien. Am Anlass gab SIGA Einblick in die aussergewöhnliche Effizienz- und Kreativitätskultur des Zentralschweizer Unternehmens. Am vergangenen Samstag feierten die Mitarbeitenden der SIGA gemeinsam die Investition in die Zukunft und brachten ihre Familien und Bekannten mit, um einen spannenden Tag rund um die SIGA zu erleben.

Fakten SIGA Innovationszentrum Schachen

30 Mio. Franken investiert die SIGA in Schachen: 16 Mio. in den Bau, 14 Mio. in Fertigungsanlagen. 50 neue Stellen werden geschaffen. Das Gebäude verkörpert die SIGA: vor dem Haus befinden sich sechs Ladestationen für Elektroautos, die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert derzeit 20 Prozent mehr Energie, als das Gebäude benötigt.

17.9.2019