Kanton Zug: Sturmtief «Sabine»

Sturmtief Sabine im Kanton Zug

Sturmtief Sabine im Kanton Zug

Bild ZVG Zuger Polizei

In weiten Teilen des Kantons Zug bescherte der starke Wind der Polizei und verschiedenen Ortsfeuerwehren ein beträchtliches Mass an Arbeit.

Zwischen 06:00 und 11:30 Uhr gingen bei der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei rund ein Dutzend Notrufe ein. Bei der Mehrheit der Meldungen handelte es sich um umgestürzte Bäume sowie abgebrochene Äste.

So musste die Aegeristrasse für Aufräumarbeiten zwischen Moosrank und Nidfuren vorübergehend gesperrt werden. Mittlerweile ist die Strasse wieder offen und normal befahrbar.

Zudem drohte auf der Autobahn A4a, zwischen Baar und Zug, ein Baum auf die Fahrbahn zu stürzen. In der Folge musste der Normalstreifen gesperrt und der Baum durch die Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ) entfernt werden. In dieser Zeit wurde der Verkehr einspurig am Einsatzort vorbeigeführt.

Weiterhin gesperrt bleibt die Knonauerstrasse zwischen Steinhausen und Knonau, dies ebenfalls wegen umgestürzter Bäume.

Zudem wurde an der Chamerstrasse in der Stadt Zug eine Hängematte mitsamt Metallgestell in eine Baumgruppe geweht. Die Hängematte wurde mit der Autodrehleiter der FFZ entfernt.

Im Einsatz stand auch die Feuerwehr Neuheim. An der Hinterburgstrasse wurde ein Dach eines Materiallagers weggeweht. Das Dach konnte schliesslich durch die Feuerwehr gesichert werden.

Vereinzelt wurden auch Werbetafeln und Baustellenabsperrungen umgeweht. Diese Gegenstände konnten von Einsatzkräften der Zuger Polizei innert kurzer Zeit entfernt werden.

Über verletzte Personen ist bis zur Stunde nichts bekannt.

Zug Kolinplatz

Zug Kolinplatz

Bild ZVG Zuger Polizei

Der starke Wind hat die Rettungskräfte auch um die Mittagszeit auf Trab gehalten. Mittlerweile hat sich die Situation im Kanton Zug beruhigt.

Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und herunterfallende Ziegel – das Sturmtief «Sabine» hat um die Mittagszeit nochmals zu mehreren Einsätzen von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Beim Kolinplatz in der Stadt Zug sind mehrere Dachziegel von einem Haus geweht worden. In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) wurden die fehlenden sowie die lockeren Dachziegel durch einen Dachdecker ersetzt.

In den Gemeinden Unter- und Oberägeri ist es zudem um die Mittagszeit zu einem kurzen Stromausfall gekommen. Die Ursache dürfte in einem Ereignis im Kanton Uri liegen. Auch sind in Rotkreuz sowie Oberägeri nochmals Bäume umgeknickt. Über verletzte Personen ist bis zur Stunde nichts bekannt.

Weiterhin gesperrt ist die Knonauerstrasse zwischen Steinhausen und Knonau.

Zurzeit haben die starken Winde etwas nachgelassen. Gemäss den Wetterprognosen dürften diese in den Abendstunden sowie in der Nacht jedoch nochmals an Stärke gewinnen. Daher ist weiterhin Vorsicht geboten.

Verhaltenstipps

• Lose Gegenstände (z.B. Trampolin, Velos, Gartenutensilien, Vogelhäuschen, Spielsachen etc.) ins Haus, in die Garage oder in einen anderen geschützten Bereich stellen

• Gartenmöbel anbinden oder ins Haus nehmen

• Blumentöpfe vom Balkon räumen

• Sturmwarnungen an den Seen beachten; auf jegliche Art von Aktivitäten auf den Gewässern verzichten und Ufergebiete von Seen meiden

• Wälder, Waldränder, exponierte Bäume und Baumgruppen meiden, keine Waldspaziergänge unternehmen und keine Waldstrecken befahren

• Die lokale Wetterentwicklung beobachten, Informationen einholen und das Verhalten den Verhältnissen anpassen

Quelle: Zuger Polizei

12.2.2020