Gemeindeschreiber- und Geschäftsführerverband Luzern feiert 150-jähriges Bestehen

Der Gemeindeschreiber- und Geschäftsführerverband des Kantons Luzern (GGV) feiert dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Im Hinblick auf dieses Jubiläum lancierte der Vorstand drei Teilprojekte, nämlich die Neuausrichtung des Verbandes mit einem neuen Berufsleitbild, die Neukonzipierung der Ausbildung zum Gemeindeschreiber und ein neues Corporate Design.

Anlässlich der letztjährigen Generalversammlung wurden die Statuten den heutigen Verhältnissen angepasst und der Verband gab sich einen neuen Namen. Der Weg zur Gemeindeschreiberausbildung führt künftig bis zur Hochschulanerkennung. Ebenfalls konnte an der letzten Generalversammlung das neue Erscheinungsbild gefeiert werden. Die offizielle Jubiläumsfeier fand am 24. Mai 2019 im Hotel Schweizerhof in Luzern statt.

Das Grusswort der Stadt Luzern überbrachte Stadtpräsident Beat Züsli. Die Festansprache hielt Justiz- und Sicherheitsdirektor Regierungsrat Paul Winiker. Präsident Guido Solari, Stadtschreiber, Kriens, erwähnte die Gründer des Verbandes. Vor 150 Jahren unterzeichneten 25 Gemeindeschreiber die Statuten. Der damalige Zweck des Verbandes war nebst der gegenseitigen Pflege der Freundschaft, die grössere Diese Veränderungen sind in der neuen Chronik in vier Teilen näher beschrieben: Änderungen auf der Ebene der Gemeinde, die Auswirkungen auf den Beruf «Gemeindeschreiber», die Folgen für den Verband und die Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildung.

Einheit durch Wort und Schrift in der Geschäftsführung, der gegenseitigen Belehrung und nützlicher Reformen in den Verwaltungszweigen. Man war damals überzeugt, dass man im gemeinsamen Gedankenaustausch und mit Zusammenarbeit die besten Lösungen findet, um der Bevölkerung und den Politikern am besten zu dienen. Dies ist auch heute noch so. In unzähligen Gremien setzen sich die Verbandsmitglieder für den Berufsstand des Gemeindeschreibers, der Gemeindeschreiberin sowie der Geschäftsführung ein. Man ist dafür besorgt, dass die Regeln der Rechtsstaatlichkeit eingehalten und respektiert werden, dass die Lernenden ihr Handwerk lernen und dass die Bevölkerung weiterhin auf bestens ausgebildete und motivierte Mitarbeitende auf ihren Gemeindeverwaltungen zählen kann.

Einer der Höhepunkte an diesem Anlass war die Übergabe des Fortsetzungsbandes der Verbandschronik. Die mit dieser Aufgabe betraute Beatrice Grob Ludin konnte dem Präsidenten des GGV Guido Solari den 3. Band «Erlebtes Vierteljahrhundert 1994– 2019» überreichen. Ein hektisches, aber auch sehr spannendes Vierteljahrhundert mit zahlreichen Änderungen auf Bundes- und Kantonsebene, die die Organisationen der Gemeinden wesentlich beeinflussten.

Und damit Auswirkungen auf die Dienstleistungen der Verwaltungen und das Anforderungsprofil der Gemeindeschreiberinnen und -schreiber hatten. Die während der letzten 25 Jahre erfolgte Entwicklung der Bürotechnik machte auch vor den Gemeindeverwaltungen nicht halt und beeinflusst die Arbeitsweise der Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreiber massgebend.

28.5.2019