Grüne-Kantonsrätin Christina Reusser tritt aus dem Kantonsrat aus

Christina Reusser hat sich entschlossen in der Oktobersession aus dem Kantonsrat zurückzutreten. Christina Reusser ist 2007 in den Kantonsrat gewählt worden und vertrat die Grünen während acht Jahre in der Staatspolitischen Kommission (SPK). In diese Zeit fiel die Botschaft zu der Neueinteilung der Wahl- und Gerichtskreise.

Unter anderem resultierte daraus der Wahlverbund Entlebuch-Willisau. Damit war die Einteilung der Wahlkreise bundesrechtskonform und die kleinen Parteien sind weniger benachteiligt im kleinen Wahlkreis Entlebuch. Sie hat entscheidende Inputs zu dieser Neueinteilung eingebracht. Vielleicht ist es ihr auch zu Gute gekommen, dass sie keine Luzerner Wurzeln hat, sondern vom ebenso schönen Thunersee Gebiet kommt. Damit konnte sie als Politikerin statt mit Emotionen, auf Grund von Fakts entscheiden.

Als Sozialpolitikerin, nach der SPK vertrat sie die Grünen in der Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit (GASK), hat sie massgebliche Vorstösse für eine faire Familienpolitik eingebracht. An ihrem letzten Sessionstag wird die von ihr initiierte und geprägte Änderung des Sozialhilfegesetzes im Bereich der Alimentenbevorschussung beraten.

Christina Reusser war aber nicht nur im Kantonsrat, sondern auch in ihrer Wohngemeinde Ebikon aktiv. So vertrat sie die Grünen während vielen Jahren in der Bürgerrechtskommission und zu Letzt in der Bildungskommission.

Ihr Engagement ist geprägt von Gerechtigkeit und sozialer Anteilnahme für Familien, Jugendliche und Kinder. Sie hat den Satz wirklich gelebt, dass eine Gesellschaft am Umgang mit den sozialen Schwächeren zu messen ist. Auch in ihrem Beruf als Leiterin der Kinder-, Jugend- und Familienberatung der Stadt Luzern steht sie für eine optimale Unterstützung für Alle ein.

Christina Reusser zügelt leider aus dem Kanton weg. Ihre Familie hat sich entschlossen den Lebensmittelpunkt nach Aarau zu verlegen. Die Grüne Fraktion bedauert ihren Rücktritt sehr. Wir akzeptieren aber ihren Entscheid. Wir sind zudem überzeugt, dass sie sich auch in Aarau so engagiert wie in Luzern zum Wohle der Gesellschaft einsetzt.

11.9.2019