Konzernverantwortungsinitiative: Stadtluzerner Lokalkomitees mit erster Standaktion

Am vergangenen Samstag führten Mitglieder der beiden Luzerner Lokalkomitees für die Konzernverantwortungsinitiative eine erste Standaktion auf diversen Plätzen der Stadt – so z.B. auf dem Falkenplatz und dem Helvetiaplatz - durch und sprachen mit der Bevölkerung über die Konzernverantwortungsinitiative.

Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung stimme ihn sehr positiv, sagt Bruno Fluder vom Lokalkomitee Luzern-Nord: «Für viele ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Konzerne dafür geradestehen sollen, wenn sie das Trinkwasser vergiften oder Menschen mit Gewalt von ihrem Land vertreiben.»

Ein aktueller Fall gibt der Initiative zusätzlich Aufwind: Interholco, ein Konzern aus Baar (ZG), steht in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass er im Kongo intakten Regenwald abholzt und so den vom Aussterben bedrohten Flachlandgorilla gefährdet. Das Lokalkomitee sammelte am Stand darum auch Unterschriften für einen Protest-Brief an Interholco.

Die Lokalkomitees, die Ende letzten Jahres gegründet wurden, wollen sich in den kommenden Monaten weiter engagieren und das Gespräch mit der Bevölkerung suchen. «Wir finden es wichtig, dass wir uns auch in Luzern mit der Konzernverantwortungsinitiative befassen. Heute können skrupellose Konzerne wie Glencore das Trinkwasser vergiften, Menschen vertreiben und ganze Landstriche zerstören. Die Konzernverantwortungsinitiative schafft endlich klare Regeln, um diesem Verhalten einen Riegel vorzuschieben.»

14.6.2019