Schweizer Detailhandelsumsätze sinken im März 2020 um satte 6,2%

Detailhandel

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Symbolbild Joseph Birrer

Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im März 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 6,2% gefallen. Saisonbereinigt sind die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 6,0% zurückgegangen. Infolge der COVID-19-Pandemie sind die Umsätze einiger Branchen stark eingebrochen. Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Die realen, ebenfalls um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im März 2020 im Vorjahresvergleich um 5,6% gefallen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat sind die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 6,2% zurückgegangen.

Detailhandel ohne und mit Tankstellen

Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im März 2020 gegenüber März 2019 einen Rückgang des nominalen Umsatzes von 4,5% (real –4,0%). Daraus ergeben sich für die Tankstellen Umsatzeinbussen von 26% (real –21,6%).

Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Zunahme der nominalen und realen Umsätze von jeweils 8,4%, während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Minus von 15,8% registrierte (real –15,0%). Dabei spürten die Branchen «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (–28,1%; real –28,6%) und «Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren» (–20,0%; real –20,7%) die Krise am meisten. Am erfolgreichsten wirtschaftete hingegen die Branche «Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik» (+16,1%; real +24,9%).

Saisonbereinigt verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im März gegenüber dem Vormonat einen nominalen Umsatzrückgang von –5,1% (real –5,3%). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen nominalen Umsatzanstieg von 3,8% (real +2,8%). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Minus von 14,2% (real –14,3%).

Quelle: Bundesamt für Statistik

30.4.2020